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Sanierung von Krankenhäusern / Unternehmen der Pflegebranche

Sichern Sie durch geeignete Sanierungsoptionen die Zukunft Ihres Krankenhauses / Ihres Gesundheitsunternehmens


Ein erfolgreiches Krisenmanagement beginnt mit einem möglichst frühzeitigen Erkennen der Krise. Dadurch kann wertvolle Zeit für die Analyse der Krisenursachen und die Einleitung von ersten Sanierungsschritten gewonnen werden. Bei drohender  Zahlungsunfähigkeit und/oder (insolvenzrechtlicher) Überschuldung bieten sich dennoch verschiedene Sanierungsoptionen an.

Der „Krankenhaus Rating Report 2023“, gemeinsam vom RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Institute für Healthcare Business GmbH (hcb) in Kooperation mit der Bank im Bistum Essen (BIB) erstellt, konstatiert, dass sich die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser im Jahr 2021 wieder verschlechtert hat. So lagen 11% der Krankenhäuser im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr. Datengrundlage des „Krankenhaus Rating Reports 2023“ ist eine Stichprobe von 521 Jahresabschlüssen von Krankenhäusern aus dem Jahr 2020 und 525 Jahresabschlüsse aus dem Jahr 2021. Sie umfassen insgesamt 976 Krankenhäuser. In einer Szenarienanalyse „Fortschreibung“ kommt der „Krankenhaus Rating Report 2023“ zu der Einschätzung, dass der Anteil der Krankenhäuser im „roten Bereich“ im Jahr 2023 auf 18% und bis 2030 auf 44% steigen wird.

Für die Pflegebranche liegen seit Jahren profunde Marktanalysen beispielsweise durch die pm pflegemarkt.com GmbH, Hamburg vor. Beachtenswert sind ihre regelmäßigen „Datenradare“. So berichtet die pm pflegemarkt.com GmbH u.a. für das 1. Quartal 2023 von 37 Unternehmen der Pflegebranche in Insolvenz, 33 private und 4 freigemeinnützige Betreiber.   Diese Insolvenzen haben erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten, die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen, ihre Lieferanten etc. Die betroffenen Betreiber stellten insgesamt 57 ambulante Pflegedienste (für 3.593 versorgte Pflegebedürftige), 96 Pflegeheime (mit 7.081 vollstationären Pflegeplätzen), 35 Tagespflegen (mit 472 Plätzen), 61 Betreutes Wohnen (mit 3.252 Plätzen) und 41 Wohngruppen (mit 502 Plätzen). 

Krankenhäuser und Unternehmen der Pflegebranche sind aktuell und auf absehbare Zeit in besonderer Weise von Erfolgs- und Liquiditätskrisen betroffen. Bevor es zur Zahlungsunfähigkeit kommt, sollten folgende Sanierungsoptionen geprüft werden

  • Vorinsolvenzliche Sanierung, insbesondere durch Restrukturierungsplan und Einsatz der Instrumente des „Stabilisierungs- Restrukturierungsrahmen“ (sogenanntes „StaRuG-Verfahren“)

  • „Schutzschirmverfahren“

  • Sanierung im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durch Einsatz eines Insolvenzplans oder im Wege der „übertragenden Sanierung“

  • „Sanierungstreuhand“ als Instrument der außergerichtlichen Unternehmenssanierung.

Im Fokus einer jeden Sanierung steht aber stets

  • die Fortführung des Geschäftsbetriebes

  • die Vermeidung der persönlichen Haftung der Geschäftsführung

  • die Erarbeitung eines Sanierungskonzepts und Szenarienvergleich

  • die Kommunikation mit den Beschäftigten, Gläubigern und der interessierten Öffentlichkeit über das Sanierungsziel und die Sanierungsschritte.

Wir unterstützen Sie und Ihre insolvenzrechtlichen Berater gerne bei allen Schritten und Maßnahmen in Ihrem Sanierungsprozess durch.

Analyse und Begutachtung


  • Stärken und Schwächen Ihres Krankenhauses, einzelner medizinischer Fachabteilungen / Kliniken, Ihres Seniorenheims

  • Ihrer Marktposition und Entwicklungspotentiale in der Region

  • Strategien der relevanten Wettbewerber

  • Identifikation und Bewertung zusätzlicher Erlöspotentiale

  • Entwicklung eines optimierten Leistungsangebotes

  • Identifikation und Bewertung Ihrer Kostensenkungspotentiale

  • Ihrer Finanzierungsverträge

Die Sanierungsziele und Maßnahmen werden in einem Grobkonzept zur Sanierung Ihres Unternehmens zusammengefasst, das wir gemeinsam mit Ihnen und Ihren insolvenzrechtlichen Beratern in Ihren Aufsichtsgremien und im Gläubigerausschuss vertreten.

Umsetzungsbegleitung


Interne Unterstützung

  • Umsetzung der operativen Ziele – Maßnahmen zur Verbesserung von Produktivität, Ergebnissituation und Liquidität

  • Regelmäßige Berichterstattung über den Realisierungsstand in Ihren Aufsichtsgremien, im Gläubigerausschuss und in Personalversammlungen

  • Unterstützung der insolvenzrechtlichen Berater bei der Aufstellung des Insolvenzplans (u.a. Simulation der Quotenerwartung)

  • Unterstützung Ihrer Mitarbeiter:innen bei der Prüfung von Insolvenzforderungen

  • Interim Management im Sanierungsprozess

  • Executive Coaching Ihrer Führungskräfte

Begleitung externer Aktivitäten

  • Vorbereitung und Unterstützung bei Vertragsverhandlungen

  • Vorbereitung und Begleitung bei Bankengesprächen

  • Vorbereitung und Begleitung der Gläubigerversammlungen

  • Vorbereitung und Begleitung Ihrer Gespräche mit Interessenten im Rahmen eines Dual-track-Prozesses