Das Spektrum der Informationsrelevanz ist gegenüber früheren Zeiten enorm gestiegen. Neben Daten aus Finanz- und Rechnungswesen sowie dem betriebswirtschaftlichen Controlling dienen Kennzahlen über die Qualität von Medizin und Pflege als maßgebliche Quellen zur Steuerung des Krankenhauses / der Einrichtung der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Dazu müssen Daten sachlich zutreffend und zeitnah aufbereitet werden, damit geeignete Kennzahlen als Frühwarnsystem für das Management zur Verfügung stehen.
Damit kommt dem Finanz-Controlling, dem Medizin-Controlling bzw. dem Pflege-Controlling die bedeutende Aufgabe zu, wesentliche Beiträge zur Qualität der Entscheidungen des Managements im Krankenhaus / Gesundheitsunternehmen zu leisten. Leider gelten Controller in manchen Krankenhäusern und Einrichtungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft als „Kontrolleure“ und ihnen wird von Ärzten und Pflegekräften nicht immer ausreichend Vertrauen entgegengebracht. Empfehlenswert ist es daher bei der Personalauswahl von Controllern nicht nur ihren analytischen Fähigkeiten einen hohen Stellenwert beizumessen, sondern ihre Kommunikations- und Moderationsfähigkeit im interprofessionellen Umgang gleichermaßen im Auge zu haben. Zudem dürfen Controller im Krankenhaus bzw. in Einrichtungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft keine Berührungsängste haben und müssen die enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegekräften suchen.
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